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Last change: 29.03.2004 (jh)

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Auf dieser Seite finden Sie Informationen über den Arbeiten mit MMed und MMP. Dafür ist es notwendig, dass die beiden Anwendungen erfolgreich installiert wurden. Das Kapitel beginnt mit einem einfachen Beispiel und beinhaltet Details über dieVerwendung von MMP und MMEd. Weitere Beispieldokumente, um den weiteren Gebrauch von MMEd zu erlernen, runden dieses Kapitel ab.

Bevor Sie starten können, müssen sie eine Zip-Datei herunterladen, die die grundlegende Verzeichnisstruktur und die erforderlichen MMP-Erweiterungen beinhaltet. Nachdem Sie die Datei heruntergeladen haben, entpacken Sie diese auf Ihre Festplatte. Sowohl im MMP als auch im MMEd können Sie dieses Verzeichnis später als Ihr Arbeitsverzeichnis angeben.
Sie können die Struktur auch von Hand erstellen, allerdings fehlen dann die Beispiele. Falls Sie dieses Vorgehen bevorzugen, gehen Sie folgendermaßen vor: Erstellen Sie einen Ordner "testdocuments" in Ihrem MAVA-Verzeichnis (z.Bsp. "e:\mava\testdocuments"). Im Ordner "testdocuments" erstellen Sie die Unterverzeichnisse "sound", "image" und "media". Die Beispieldokumente werden auf diese Verzeichnisstruktur zurückgreifen. Dann laden Sie die MMP-Erweiterungen herunter und entpacken sie in das Verzeichnis "extensions" unter dem gerade angelegten Verzeichnis "testdocuments".

Nun können Sie MMEd starten und die MMEd-Erweiterungen hinzufügen. Laden Sie dazu die MMEd-Erweiterungen herunter und entzippen Sie diese Datei (merken Sie sich, wohin Sie die Dateien entpackt haben). Um eine Erweiterung hinzuzufügen, müssen Sie im Einstellungendialog (Menü Datei -> Einstellungen...) den Karteireiter "Erweiterungen" auswählen. Mit dem "Erweiterungen hinzufügen..."-Button können Sie Erweiterungen (diese haben die Endung ".jar") hinzufügen, indem Sie diese im Dateiauswahldialog auswählen. Dabei ist es möglich, mehrere Dateien auf einmal auszuwählen. Im Verzeichnis, das sie aus dem Zip-File entpackt haben, finden Sie mehrere solche Erweiterungen. Nun wird MMEd eine Reihe von Medienelementen und Operatoren bereitstellen. Sie können diese aufrufen und damit überprüfen, ob die Installation von Erweiterungen funktioniert hat, indem Sie die Medienauswahl oder Operatorenauswahl (Menü "Auswahl") auswählen. In den Auswahlfenstern müssen sie dann mehrere Symbole sehen.

3.1 Ein einführendes Beispiel

In diesem ersten Beispiel wird eine einfache Präsentation erstellt und abgespielt. Es wird eine Audiodatei abgespielt und nach einiger Zeit erscheint ein Bild. Das Bild verschwindet einige Zeit nachdem die Audiodatei zu Ende ist.

Zuallererst werden zwei Dateien benötigt, die die Multimediadaten beinhalten. Speichern Sie ein Bild (gif oder jpg Format) in Unterverzeichnis "image" und ein mp3 im Unterverzeichnis "sound". Nun können Sie das Dokument erstellen. Später werden Sie auf dieses Verzeichnis verweisen - Sie müssen also wissen, wo Sie ihre Daten abgelegt haben.

Starten Sie das Autorentool MMEd. Zuerst erstellen Sie ein neues Dokument, indem Sie aus dem Datei-Menü den Punkt "Neues Dokument..." wählen oder das entsprechende Symbol auf der Symbolleiste benutzen. In das nun auftauchende Dialogfenster geben Sie in das Feld "Document name " einen Namen für Ihr Dokument ein. In unserem Beispiel geben Sie bitte "Mein erstes Dokument" als Name ein und wählen dann das "BaseContainer"-Symbol aus. Nun sollte der Ok-Button aktiv sein und um fortzufahren klicken Sie diesen Button. Wenn der Button nicht aktiv ist, selektieren Sie das Feld für den Dokumentennamen und drücken nochmals Enter.

Selektieren Sie als nächstes aus dem Ansicht-Menü den Menüpunkt "Icon-Ansicht". Es öffnet sich ein leeres Fenster. Zusätzlich müssen Sie aus dem Auswahl-Menü die Fenster zur Operatorenauswahl und zur Medienauswahl öffnen.

Nun werden Sie das Dokument erstellen. Holen Sie das Medienauswahl-Fenster in den Vordergrund. Es zeigt alle dem Editor zur Zeit bekannten Medienelemente an. Durch drag&drop ziehen Sie ein Audio- und ein Image-Symbol in das "Mein erstes Dokument"-Fenster. Holen Sie nun das Operatorenauswahl-Fenster in den Vordergrund. Falls im Kontrollkästchen "Aktiv" ein Häkchen gesetzt ist, entfernen Sie dieses. Suchen Sie nach dem "while"-Operator. "While" bedeutet, dass zwei Medienelemente gleichzeitig präsentiert werden sollen. Wenn Sie den Operator gefunden haben, ziehen Sie ihn per drag&drop in das "Mein erstes Dokument"-Fenster. Es erscheint ein roter Punkt links vom Operator und ein blauer Punkt rechts davon. Diese Punkte werden dazu benutzt, Operatoren und Medienelemente zu verbinden. Medienelemente die mit einer roten Verbindungen mit einem Operator verbunden sind werden Quell-Medienlemente und bei einer blauen Verbindung Ziel-Medienelemente genannt.

Drücken Sie nun die linke Maustaste über dem roten Punkt, halten Sie sie gedrückt und ziehen den Mauszeiger über das Audio-Symbol, dort lassen sie die Maustaste los. Sie haben dadurch den while-Operator mit dem Audio-Medienelement verbunden. Als nächstes verbinden Sie auf dieselbe Weise den while-Operator mit dem Image-Symbol als Ziel-Medienelement (für die Verbindung mit einem Ziel-Medienelemente müssen Sie den blauen Punkt benutzen). Durch den while-Operator wurde das zeitliche Verhalten der Präsentation bestimmt.

Um die räumliche Anordnung der Medien des Dokuments zu bestimmen, brauchen Sie einen weiteren Operator. Suchen Sie im Operatorenauswahl-Fenster nach dem center-Operator. Ziehen Sie den Operator per drag&drop in das "Mein erstes Dokument"-Fenster. Dieser Operator hat nur auf der rechten Seite einen Punkt. Verbinden Sie den center-Operator mit dem Image-Symbol. Die Bedeutung des center-Operators ist es, ein Medienelement in der Präsentationsfläche eines Dokumentes zu zentrieren. Damit ist die Struktur des Dokuments fertig, es fehlen nur noch die Details.

Details der Präsentation werden durch die Parameter der Operatoren und Medienelemente im Dialog "Elementeigenschaften..." festgelegt. Sie gelangen über das Kontextmenü (rechte Maustaste) eines Operators oder Medienelements in diesen Dialog. Im Beispiel beginnen Sie mit dem while-Operator. Öffnen Sie die Elementeigenschaften - Sie sehen, dass dieser Operator zwei Parameter besitzt (Delay1 und Delay2). Geben Sie als Delay1 und auch als Delay2 "10000" ein. In MAVA sind die Zeitangaben in Millisekunden anzugeben (d.h. bei den 10000ms im Beispiel handelt es sich um 10s).

Als nächstes legen Sie die Paramenter des Audio-Medienelements fest. Gehen Sie zu den Elementeigenschaften. Das Medienelement besitzt zwei Parameter (URL und Duration). Klicken Sie den "Datei auswählen"-Button, um die Datei auszuwählen, die abgespielt werden soll (im Beispiel die Datei, die Sie im Verzeichnis "testdocuments/sound" abgelegt haben). Haben Sie die Datei ausgewählt, wird der Button "Inspektor starten" aktiv. Drücken Sie den Button - der Inspektor füllt dann automatisch das Feld mit der Dauer des Stückes aus. Sie können die Dauer durch eine Eingabe in das Duration-Feld auch selbst bestimmen. Geben Sie als Dauer 30000 ein (im Parameter Duration). Beenden Sie anschließend den Dialog durch drücken des "Ok"-Buttons des Dialogs.

Dann führen Sie dasselbe mit dem Image-Medienelement durch. Das Bild sollte sich im Verzeichnis "testdocuments/image" befinden. Der Inspektor legt in diesem Fall die Größe des Bildes (Breite und Höhe) fest. Die Erstellung des Dokuments ist damit beendet.

Um das Dokument zu speichern, wählen Sie "Speichern unter..." aus dem Datei-Menü. Gehen Sie zu Ihrem Verzeichnis "testdocuments" und geben "Testdokument.mavaed" als Dateiname an. Ihr Dokument ist nun gespeichert. Es wird zwischen einem editierbaren Format und einem nicht-editierbaren Präsentationsformat unterschieden. Sie müssen nun noch das Präsentationsformat erstellen. Wählen Sie "Exportieren" aus dem Datei-Menü - dadurch wird im selben Verzeichnis eine Datei namens "Testdokument.mava" erstellt. Diese enthält das Präsentationsformat. Verlassen Sie MMEd, indem Sie "MMEd beenden" aus dem Datei-Menü auswählen.

Starten Sie MMP. Drücken Sie den "Öffnen"-Button auf der Symbolleiste. Im Dateidialog gehen Sie zu Ihrem Verzeichnis und wählen "Testdokument.mava" aus. Die Endung ".mava" steht für das Präsentationsformat und die Endung ".mavaed" für editierbare Dokumente. Nachdem das Dokument geladen wurde, drücken Sie den "Start"-Button auf der Symbolleiste. Nun können Sie ihr erstes mit der MAVA-Multimedia Suite erstelltes Multimedia-Dokument betrachten.

3.2 Eine Übung

Ändern Sie die Parameters der Audio-Datei und des while-Operators und schauen Sie sich das Resultat während der Präsentation des veränderten Dokuments an. Um den Aufwand des editieren und des Testens zu reduzieren, gibt es einen Shortcut, um das Präsentationssystem zu starten. Sie können den sogenannen Mava-Viewer aufrufen, indem Sie aus dem Werkzeuge-Menü "MAVA" auswählen. Sie finden auch ein Symbol dafür auf der Symbolleiste. Wenn Sie den Mava-Viewer starten, wird das geöffnete Dokument automatisch im Präsentationsformat gesichert und die Präsentation wird gestartet. Denken Sie bitte daran, dass Ihr Dokument in diesem Fall NICHT im editierbaren Format (".mavaed") gesichert wurde.

3.3 Ein weiteres Dokument

Dieses Beispiel zeigt den Einsatz von Effekt-Operatoren. Effektoperatoren werden in Verbindung mit zeitlichen Operatoren (z.B. start, stop, while) verwendet. Ein Effekt-Operator kann zum Beispiel dafür verwendet werden, ein Medienelement während der Präsentation quer über den Bildschirm laufen zu lassen. Dies wird in diesem Beispiel gezeigt.

Nehmen Sie das erste Beispiel ("Testdokument.mavaed"). Öffnen Sie die Datei im MMEd. Um das erste Dokument zu behalten wählen Sie im Dateimenü speichern unter und wählen einen neuen Dateinamen aus (bspw. "Testdokument-2.mavaed" ).

Nun können Sie damit beginnen den oben beschriebenen Effekt zu spezifizieren. Öffnen Sie die Operatorenauswahl, wählen Sie aus dem Feld Operatorenfilter "Animation" und aktivieren Sie den Filter, indem sie ein Häkchen in das Aktiv-Feld setzen. Es sind jetzt nur noch drei Operatoren vorhanden. Ziehen Sie den moveTo-Operator in ihr Dokument, am besten unterhalb des Image-Symbols. Der Effektoperator repräsentiert eine dritte Verbindungsart, zu erkennen am grünen Punkt oberhalb des Operatorensymbols. Medienelemente die mit einem Effekt-Operator verbunden sind werden Effektmedien genannt. Verbinden Sie nun den Effekt-Operator mit dem Image-Symbol. Dazu drücken Sie auf dem grünen Punkt die linke Maustaste und bewegen den Mauszeiger über das Image-Symbol. Dort lassen sie die Maustaste los. Anhand der grünen Verbindungslinie erkennen Sie, dass der Effekt-Operator erfolgreich mit dem Image-Symbol verbunden wurde.

Als nächstes werden die zeitlichen Aspekte und die Parameter des Effektoperators festgelegt.

Der zeitliche Aspekt wird durch zeitliche Operatoren festgelegt. Die einfachste Methode ist es, den start- und den stop-Operator zu benutzen. Setzen Sie in der Operatorenauswahl den Filter auf "Temporal". Ziehen Sie dann einen start- und einen stop-Operator in die Nähe des Effektoperators. Verbinden Sie beide zeitlichen Operatoren mit dem Effektoperator, d.h. der Effektoperator ist das Zielmedium für beide zeitlichen Operatoren. Geben Sie 5000 als Zeitpunkt (instant) für den start-Operator 14.000 als Zeitpunkt für den stop-Operator ein. Die Parameter Delay1 und Delay2 des while-Operators setzen Sie jeweils auf 2000.

Als letztes werden die Parameter des Effektoperators gesetzt. Geben Sie folgende Werte ein: XOffset 290, YOffset 500, Frames 10. XOffset und YOffset beschreiben, wohin sich das Medienelemten bewegt und "Frames" bestimmt, mit wie vielen Bildern pro Sekunde (Frames Per Second) dies geschieht. Das Feld "Duration" kann leer bleiben.

Beim Abspielen können Sie beobachten, wie sich das Medienelement aus der Präsentationsfläche hinausbewegt. Wenn Sie die ZIP-Datei für die Dokumentenstruktur heruntergeladen haben finden sie dieses Beispiel (ASimpleEffectExample.mavaed) im entsprechenden Verzeichnis.

3.4 Die Verwendung von Containern am Beispiel des interaktiven Reiseführers

Container dienen zur Strukturierung von Mava-Dokumenten. Sie können dazu Medienelemente und Operatoren enthalten. Zusätzlich können sie noch anwendungsspezifisch sein (beispielsweise eine Frage). Aufgrund ihrer anwendungsspezifischen Eigenschaft können sie mit speziellen Operatoren aus ihrem Anwendungsgebiet verbunden werden. Dies soll duch das folgende Beispiel eines interaktiven Reiseführers verdeutlicht werden.

Wenn Sie alle MMEd-Erweiterungen heruntergeladen MMEd hinzugefügt haben, dann habe sie auch die Erweiterung "Location-based Multimedia Presentations" (dies können Sie überprüfen, indem Sie in den Einstellungen den Karteireiter "MMEd Erweiterungen" aufrufen und schauen, ob er in der Liste aufgeführt ist).

Diese Erweiterung fügt zwei Container und fünf Operatoren hinzu. Öffnen Sie wie im ersten Beispiel gelernt die Medien- und Operatorenauswahl. Beide Fenster bieten einen Filter an. Dieser kann dazu verwendet werden, die Menge der angezeigten Sprachsymbole einzuschränken. In beiden Filtern können sie "Location" auswählen und das Kontrollkästchen "Aktiv" auswählen. Dann sehen Sie nur noch Sprachelemente die zum interaktiven Reiseführer gehören.

Die beiden Container dienen dazu einen interaktiven Reiseführer zu strukturieren. Der "LocationArea"-Container repräsentiert dabei das Gebiet, das durch den Reiseführer abgedeckt werden soll. Die "Location"-Container dienen dazu, die Präsentation für eine Sehenswürdigkeit zu beinhalten.

Der "default"-Operator dient dazu festzulegen, welcher Teil der Präsentation abgespielt werden soll, wenn der Betrachter des Dokuments an keiner Sehenswürdigkeit nahe genug daran ist. Der "setLocation"-Operator dient dazu, die Sehenswürdigkeit in dem Gebiet zu Positionieren. Der "circle"- und "rectangle"-Operator dient dazu zu bestimmen, wie nahe der Betrachter (in einem Umkreis oder einem rechteckigen Bereich) an der Sehenswürdigkeit sein muss, damit die Präsentation der Sehenswürdigkeit beginnt. Als nächstes erstellen wir ein einfaches Beispiel mit diesen Sprachelementen.

Dazu müssen wir als erstes ein neues Dokument anlegen. Wählen Sie den entsprechenden Menüpunkt aus geben Sie dem Dokument einen Namen und wählen Sie den "LocationArea"-Container als Wurzelcontainer. Klicken Sie ok, das Dokument wird für Sie erzeugt. Öffnen sie die Icon-Ansicht über das Menü oder die Werkzeugleiste. Es öffnet sich ein leeres Fenster, wie im ersten Beispiel.

Ziehen Sie per Drag&Drop zwei "Location"-Container in das Fenster. Anschliesend ziehen sie einen "default"-Operator in das Fenster (am besten in die Nähe eines der "Location"-Container. Danach ziehen Sie einen "setLocation"-Container in die Nähe des anderen Containers dazu noch einen "circle"-Operator. Verbinden Sie den "default"-Operator mit dem ersten "Location"-Container. Den "setLocation"- und "circle"-Operator verbinden Sie mit dem zweiten "Location"-Container.

Nun müssen noch die Parameter der Operatoren und Medienelemente festgelegt werden. Als erste legen wir die Parameter des "LocationArea"-Containers fest. Dazu müssen Sie zuerst die "Baum-Ansicht" öffnen (unter Ansicht->Baum-Ansicht). Die Baum-Ansicht zeigt die Struktur des Dokument als einen Baum dar. Die Container führen eine enthaltensein Beziehung zwischen dem Container und den Medienelementen und Operatoren ein, die als Baum dargestellt werden kann. Die Eigenschaften von Sprachelementen können Sie wie in der Icon-Ansicht auch in der Baum-Ansicht mit dem nach dem Drücken rechten Maustasten erscheinenden Kontextmenü aufrufen. Rufen Sie für den LocationArea-Container ganz oben im Baum das Elementeigenschaften-Menü auf. Geben Sie für die Parameter AreaE und AreaN jeweils 0 ein. Für AreaWidth und AreaHeight geben sie jeweils 100 ein. Rufen Sie das Kontextmenü des setLocation-Operators auf und geben Sie für LocationE und LocationN jeweils 50 ein. Als Parameter "Radius" für den "circle"-Operator geben sie 10 ein. Nun haben sie den Aspekt interaktiver Reiseführer spezifiziert.

Jetzt muss noch das Erscheinungsbild auf dem Bildschirm spezifiziert werden. Dazu verwenden Sie den aus dem ersten Beispiel bekannten "center"-Operator. Verbinden Sie die beiden "Location"-Container mit jeweils einem eigenen "center"-Operator. Rufen Sie anschliessend das Elementeigenschaftenmenü der "Location"-Container auf und geben Sie dort für width und height jeweils 120 ein und wählen Sie eine Farbe für den Parameter "color" (das ist die Hintergrundfarbe des Containers bei der Präsentation) aus. Daran können Sie nachher unterscheiden, welche Container gerade präsentiert wird.

Wenn Sie Probleme hatten das Dokument zu erstellen können Sie es hier herunterladen.

Nun können Sie das Dokument speichern und anschließend abspielen. Um nicht jedes Mal das Präsentationssystem starten zu müssen gibt es in der Werkzeugleiste einen Butten, der aussieht wie die "Play"-Taste auf einem Videorekorder. Dieser startet die Wiedergabe des gerade editierten Dokuments. Es öffnen sich drei Fenster: das Dokumentenfenster, ein "Navigation Control"-Fenster und ein "Location Map"-Fenster (das Sie erst noch vergrößern muss, da bisher keine Landkarte als Bild festgelegt wurde (das "MapImageUrl"-Attribut der "LocationArea" kann dazu verwendet werden) Zur Übung: Würden Sie den Dialog finden, in dem dieses Attribut verändert werden kann?). Wenn Sie das Fenster vergrößert haben, dann sehen sie den sensitiven Kreis der Sehenswürdigkeit (Location"-Container). Sie können mit der Maus in diesen Kreis klicken und schauen, was passiert.

Testen Sie das Beispiel aus um die Verwendung der Operatoren an einem Beispiel zu erlernen.

Anhand dieses Beispiels soll ein weiteres Feature von MMEd eingeführt werden, die sogennanten Operatoren-Filter die in der Icon-Ansicht eines Containers zur Verfügung stehen. Holen Sie das Icon-Ansicht-Fenster des LocatinArea-Containers in den Vordergrund (evtl. müssen Sie das Fenster erst öffnen: Dies können sie durch anklicken des Containers in der Baum-Ansicht). Im linken oberen Bereich des Fensters finden sie den Operatoren-Filter. Dort können Sie in der Combo-Box einen Filter auswählen und über das Kontrollkästchen "Aktiviert" diesen ein und ausschalten. Wählen sie "Location" aus und aktivieren sie den Filter. Die beiden center-Operatoren sind verschwunden. Wählen Sie nun "spatial" als Operatoren-Filter aus. Nun verschwinden alle Operatoren bis auf die beiden center-Operatoren. Diese Funktionalität kann während dem Editieren dazu verwendet werden nur einzelne Aspekte des Dokuments zu betrachten (entweder die räumlichen (spatial) oder die des Anwendungsgebiet "interaktiver Reiseführer" (location)).

Um in der Baum-Ansicht und der Icon-Ansicht-Fenster einzelner Container besser finden können kann diesen ein Name gegeben werden. Wenn sie die beiden "Location"-Container betrachten so fällt Ihnen bestimmt auf, dass unter den Symbolen "unknown <Location>" steht. Das "unknown" ist der Name des Containers und der ist bisher unbekannt (unknown). Gehen sie für beide "Location"-Container in die Element-Eigenschaften und ändern Sie die Cotainernamen ab (der Parameter "Name"). Medienelementen (Bildern, Audios, Videos,...) kann auf die gleiche Art und Weise ebenfalls ein Name gegeben werden.

Hier wurde an einem sehr abstrakten Beispiel gezeigt, wie ein anwendungsspezifisches Konzept in dem Mava-Ansatz verwendet werden kann. Das Demo-Applet zeigt, wie ein interaktiver Reiseführer basierend auf diesem Konzept aussehen könnte. Dort ist dann eine Landkarte hinterlegt. Die "Location"-Container enthalten Präsentationen von realen Sehenswürdigkeiten auf Lanzarote. Natürlich ist auch dieses Beispiel nicht vollständig.

3.5 Eine Übung

Eine der wichtigsten Eigenschaften eines Containers, dass er selbst wiederum komplette Präsentationen enthalten kann. Öffnen Sie die Icon-Ansicht eines "Location"-Containers (über die Baum-Ansicht) und erstellen sie darin analog zum ersten Beispiel in diesem Kapitel eine kleine Präsentation.

3.6 Zusammenfassung

In diesem Kapitel haben Sie die Grundlagen der Multimedia-Dokumenterstellung mit der Mava-Multimedia-Suite kennen gelernt. Im nächsten Kapitel finden Sie eine Aufzählung aller MMEd-Features. Diese können Sie der Reihe nach durchlesen und schrittweise beim Erstellen von Dokumenten anwenden.

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